Die lazy h hat in den Hauptstrahlrichtungen satte 10 dB Gewinn mehr als die kleinere Vertikale.
Leider ist der Maximalgewinn der lazy h bei einer steileren Strahlung von 24 Grad Elevation.
Bei 13 Grad ist der Unterschied nur noch 8 dB und er wird bei kleineren Winkeln noch geringer.
Je nach Einfallswinkel der Gegenstation ist das Signal eine bis zwei S-Stufen besser, als bei der Vertikalen.
Nähere Stationen haben einen steileren Einfallswinkel. DX-Stationen meistens einen kleinen Elevationswinkel.
Das bedeutet für der lazy h, das eine nahe starke Station leichter das schwache DX-Siganal stören kann, als
bei der Vertikalen. Das Verhältinis lokal/dx ist also bei der Vertikalen besser. Diese negative Eigenschaft kann
unter Umständen den DX-Funkverkehr erschweren. Subjektiv und Empfangsmäßig kann man unter ungünstigen
Umständen (lokal 24 Grad, DX 13 Grad) bei der lazy h die lokale Station um etwa eine S-Stufe lauter hören
bzw. die DX-Station um eine S-Stufe leiser. Der Empfänger kann mit der lazy h leichter durch starke lokale Stationen
aus den entsprechenden Richtungen übersteuert werden.
In etwa 2x 50 Grad Azimuthist diese lazy h eindeutig besser.
Bei +-39 Grad Azimuth und ihren gegenüber liegenden Winkeln haben wir aber - 9 dB zur Vertikalen.
Hier sieht man maximalen Gewinne der beiden Antennen. Den Elevationswinkel erkennt man nicht.
Die Vertikale hat aber ihren Maximalgewinn bei kleineren Elevationswinkeln.
Sogar bei 90 Grad ist die Vertikale im flachen Elevationswinkel von 13 Grad um etwa 7 dB besser.
Vergleicht man nur den Azimuth Plot wird nur etwa 1 dB
vorgetäuscht, weil die Steilstrahlung nicht erkennbar ist.
Bei 36 Grad Azimuth ist die große lazy h hoffnungslos unterlegen.
Bei 13 Grad Elevation die lazy h etwa 11 dB schlechter.
Auf 24,9 MHz hat man in vier Richtungen einen super Power bei nur 13 Grad Elevation.
Leider sind auch 8 starke Minima vorhanden und man kann die Antenne in diesen Richtungen kaum gebrauchen.
Von 13,65 dB auf - 10,48 dB sind etwa 24 dB, also 4 S-Stufen Unterschied.