Ein Monoblock-LNB ermöglicht den Empfang  von zwei Satelliten an einem festehenden Satellitenspiegel. Der Abstand der beiden eingebauten LNB gibt den Winkel zwischen den beiden Satelliten, in Abhängigkeit vom Empfangsspiegel vor.  Der Haupteinsatz in Europa ist der Empfang von  Astra 19,2 ost und Hotbird 13,0 ost.  Aber auch andere Kobinationen sind möglich.  Die Umschaltung der LNB, also damit auch die Umschaltung der Satelliten erfolgt mit einem diseqc-Signal,  welches der digitale Satellitenreceiver abgeben muß.  Oft muß man für Astra diseqc 4/4 und für Hotbird diseqc 1/4 wählen.  Dabei ist der LNB für Hotbird im direkten Fokus des Spiegels, weil er der schwächere Satellit ist. Der Hotbird-LNB wird also in die LNB-Halterung des Spiegles montiert und hält damit den ganzen Monoblock-LNB fest.Für einen Empfang des Satelliten Astra muß der freihängede LNB auf der Westseite montiert werden, weil der Einfallswinkel des  Satelliten Astra östlich von Hotbird ist. Der Hotbird-LNB ist mit 13 ost nun die Mitte und für den andern Satelliten gilt Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel.  Die Entfernung des zweiten, freihängenden LNB vom Spiegel bestimmt den Winkelabstand. Ein kleinerer Spiegel mit einem kurzen LNB-Arm ermöglicht den Empfang von weiter außeinander stehenden Satelliten. Je größer der Spiegel und somit auch sein LNB-Abstand wird, desto geringer kann der Abstand der Satelliten im Weltraum sein.  Möchte man die beiden Satelliten Astra und Hotbird emfpangen so ergibt oft ein 80cm Spiegel den nötigen Abstand. Leider und unverständlicher Weise werden die wichtigen Daten wie Abstand der LNB und der dazugehörige Abstand des LNB zum Spiegel sowie diseqc-Einstellung beim Verkauf nicht angegeben. Das Ergebnis ist oft nicht optimaler Empfang, weil sich einer oder beide LNB nicht im richtigen Fokus befinden.  Für einen optimalen Empfang sollte der Brennpunkt auf 1cm genau stimmen.  Es ist also sehr wichtig, daß der Abstand der Satelliten mit dem Abstand des LNB-Arm abgeglichen ist, denn der Abstand der LNB steht fest. Wer hier in Optimum haben möchte der sollte auf zwei einzelne LNB zurück greifen und diese mit einem Multifeedhalter in einer optimalen Position montieren. Der Multifeedhalter ermöglicht ab einem Mindestabstand den Empfangwinkel frei zu bestimmen. Eine große Abweichung vom Fokus des Spiegels bedingt aber auch Gewinnverlust der Satellietenantenne, weil die Fläche des Spiegels nicht mehr voll zur Verfügung steht.  Es sind hier also Grenzen gesetzt. Es gibt hierfür Spezialantennen, die viele LNB-Positionen und damit Satellitenpositionen ermöglichen. Eine weitere Variante wäre den gesamten Spiegel mit einem Rotor zu drehen. Werden zwei extra LNB und eine Multifeedhalterung verwendet ist zusätzlich auch noch ein Diseqc-Schalter erforderlich. Dieser Diseqc-Schalter ist erfreulicherweise schon in dem Monoblock-LNB eingebaut. Diese Diseqc-Schalter und Monoblocks gibt es im allgemeinen mit 1 bis 4 Ausgängen, was den Anschluß von 1 bis 4 Satellitenreceiver gestattet. Die bis zu 4 Teilnehmer können frei zwischen den Sendern und Satelliten wählen ohne die Anderen zu beeinflußen.  Für eine hohe Empfindlichkeit sollte man ein LNB mit einem Rauschmaß von 0,2dB oder 0.3dB bevorzugen.  Man kann ohne Bedenken in diesem Rauschmaß den billigsten LNB kaufen. Die Verstärkung des LNB kompensiert die Kabeldämpfung. Eine hohe Verstärkung ermöglicht die Verwendung von langen oder schlechtem Kabel. Eine hohe Verstärkung kann aber auch zur Übersteuerung führen. Viel ist also hier nicht immer gut. Der Stromverbauch des LNB soll gering sein um den Receiver nicht unnötig zu belasten. 100mA bis 150mA sind normale Werte. Sind mehrere Receiver an einem LNB mit mehreren Ausgängen angeschlossen, dann reduziert sich die Stromaufnahme. Es sollte immer durchgängiges gutes Satellitenkabel mit einem minimalen Innenleiter von 1mm vom LNB zum Receiver verwendet werden.  Das normale Satellitenkabel muß trocken gehalten werden, weil es sonst noch einigen Monaten so oxidiert ist das kein Signal mehr den Empfänger erreicht. Das Satellitenkabel ist nicht wasserdicht und sollte im Außenbereich, wie auch der F-Stecker kurz mit Plastspray besprüht werden.  Auf F-Verbinder,Verstärker,Dosen usw. sollte unbedingt verzíchtet werden, weil sich im System stehende Wellen bilden könnten, die einen schwachen oder unmöglichen Empfang von einzelnen Sendern bedingen können. Die Monoblock-LNB sind immer digitale Universal-LNB, die aber auch den Empfang der noch existierenden analogen Aussendungen mit einem analogen Receiver ermöglichen. Auf diesem analogen Frequenzband wird in Zukunft digital gesendet und so sind diese LNB zukunftsicher.  Die Bezeichnung digitaler LNB ist eigentlich irreführend, denn nur die Übertragungsart und der Receiver ist digital. Der LNB ist immer analog, weil er in seiner Struktur wie ein alter Röhrensuper aufgebaut ist. Nur die Bauelemente und Frequenzen sind anders. Also Vorstufe, Mischer, Oszillator, ZF-Verstärker.  Für eine Ausgangsfrequenz von etwa 1GHz bis 2GHz, welcher der Receiver erhält, wird der Frequenzbereich von 10,7GHz bis 11,7GHz mit 9,75GHz  und  11,7GHz bis 12,75GZ mit 10,6GHz umgesetzt. Für die Bandumschaltung wird ein 22KHz-Signal vom Receiver benötigt. Dies kommt oft automatisch, wenn im Receiver auf Universal-LNB programmiert wurde.

na dann - viel Vergnügen und störungsfreien Empfang