FET-Netzteil
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Es wird ein analoges Netzteil beschrieben, welches sich bei geringen
Bauelementeaufwand durch stabile Ausgangsspannung und gute
Ausnutzung der Eingangsenergie auszeichnet.
Es ist bedingt kurzschlußfest und temperaturstabil.
Der Basisstrom von T1 kann als konstant angesehen werden.
Verringert sich die Ausgangsspannung um nur einige mV,
dann verringert sich um den gleichen Betrag die Spannung über
R4,
weil die Spannung über der Zenerdiode konstant bleibt.
Es fließt durch die Zenerdiode und R4 etwa nur 1mA.
Dieser relativ geringe Zenerstrom reicht für eine stabile
Funktion voll aus,
weil sich der Strom durch die Zenerdiode, für den
gesamten Regelbereich
nur um etwa 0,01mA verändert.
Die Leistung, und daraus folgend
die Eigenerwärmung der Zenerdiode und T1 ist auf Grund der
kleinen Ströme sehr gering.
Der Temperatureinfluß von T1 und der Zenerdiode sind auch
gering
und gegenläufig und garantieren so für eine stabile
Ausgangsspannung
über einen großen Temperaturbereich.
Die Spannungsverringerung über R4 erhöht den
Basis-Emitter-Strom von T1.
Die Folge ist, ein um den Stromverstärkungsfaktor
erhöhte Kolllektorstrom von T1.
Dieser Kolektorstrom fließt durch R4 und steuert die
Gate-Source-Spannung für den T2 von etwa 3V bis 9V.
Bei Ugs und gleichzeitig UR4 von 9V ist die Drain-Source-Strecke von T2
sehr niederohomig und es kann ein hoher Strom aus dem Netzteil
entnommen werden.
Die Zenerdiodenspannung ist begrenzt die
Gate-Source-Spannung.
T2 wird hochohmig durch R4 und T1 angesteuert und bildet mit der
Kapazität
der Gate-Source-Strecke von T2 in Tiefpaß im KHz-Bereich.
Das garantiert ohne weitere Kondensatoren die Hochfrequenzfestigkeit
dieser Schaltung
und gleichzeitig wird die Sicherheit im Kurzschlußfall
verbessert, denn ein Kurzschluß im
Nanosekunden-Bereich läßt T2 keine Zeit zum
durchsteuern. Geht die
Ausgangsspannung und damit die
Basisspannung von T1
gegen 0V bekommt auch T2 keine Gate-Source- Spannung mehr und
der Strom für den Kurzschluß wird nur durch R6
bestimmt.
Ohne bzw. zu großen R6 und/oder einen zu großen
Verbraucherstrom bei noch geringer
Ausgangspannung würde die Schaltung nicht anlaufen, weil kein
Basistrom für T1 vorhanden ist.
R6 kann je nach kleinsten angeschlossenen Verbraucher verringert werden.
Man könnte, als Besonderheit eine Starttaste mit R6 in Reihe
schalten
und R6 noch weiter verringern um nun jeden Verbraucher zu
versorgen.
Bricht nun, bei fehlenden R6 die Ausgangsspannung wegen
Kurzschluß
oder zu hohem Entnahmestrom zusammen bleibt die
Stromversorgung abgeschaltet.
Dieses Verhalten erhöht die Sicherheit, besonders bei
Abwesenheit.
Man erhält so ein Netzteil mit
Kurzschlußgedächtnis.
Mit R6 gleich 1,8MOhm wird das Netzteil nur ohne
angeschloßenen
Verbraucher eingeschaltet. Also, zuerst Netzteil an
und dann den Transceiver.
Der Drain-Anschluß des T2 ist meistens mit seinem
Gehäuse bzw.
Kühlfläche verbunden. Weil Drain von T2,
Gehäuse von T2 und
Masse ein Potential ist, kann der T2 direkt ohne Isolierung
auf den
Kühlkörper bzw. Metallgehäuse des Netzteils
geschraubt werden.
Es ist möglich die Regelstrecke T1 in die
Plusleitung zu setzen, also die
Schaltung in einer anderen Polarität zu bauen.
z.B. mit dem IRF4905 und ein BC548.
Leider sind diese FET`s in Anzahl, Daten und Preis
ungünstiger.
Eine zusätzliche einstellbare Stromquelle ist für ein
Universalnetzteil günstig.
Tips, Ideen und Verbesserungen an Uli Else - DL5BTE - uelse@arcor.de