Duo-Band-J-Antenne mit Koaxstub
Das
ist die bekannte J- Antenne, aber mit einem Lambda/Viertel langen
Koaxstub. Bei der Länge ist der Verkürzungsfaktor zu
berücksichtigen.
Das ist beim RG58 und RG174 0,66. Man sollte besser die wirkliche Länge messen, denn ich habe schon
Unterschiede zu diesen Angaben gefunden. So hatte ein RG174 einen Verkürzungsfaktor von 0,63.
Auch der Strahler hat je
nach Stärke einen Verkürzungsfaktor.
Bei dünnen Drahtantennen kann man
mit 144/Frequenz in MHz rechnen und erhält die Länge in Meter.
Die Abschirmung des
Koaxialstück "B"
ist am Ende kurz geschlossen. Am andere Ende "A" wird der
Strahler mit der Seele des Koaxkabels verbunden.
Die Abschrimung des
Kabel bleibt frei und ist mit nichts verbunden. An dieser Stelle
entsteht beim Senden eine hohe Spannung.
Durch den Kurzschluß am
Koaxende ist der Strahler glavanisch mit der Abschirmung
verbunden. Bei etwas über der 3-fachen
Frequenz ergeben sich die
gleichen Impedanzverhältnisse, wie bei der Viertelwellenresonanz.
Auf anderen Frequenzen ist die Antenne nicht zugebrauchen.
Sie ist also stark selektiv, was aber auch ein Vorteil sein kann,
wie zum Beispiel für einfache CB-Funkgeräte wo dann die Bandbreite gerade so
für das CB-Funkband ausreichend ist. Für 27,2MHz ergeben sich so für einen 1mm
dicken Strahler 5,3m für B 1,53m und A 22cm.
Es wird
hier die erste Halbwellenresonanz
eingegeben. Auf den
vielfachen dieser Frequenz ergeben sich so reele Impedanzen, die eine
optimale Anpassung erlauben.
Das
Koaxialstück trägt nicht zur Strahlung bei und kann
aufgewickelt werden oder im Fahrzeug oder im Mast "verschwinden".
Allerdings kann man die Länge "A" gleichzeitig als Speiseleitung
ansehen und die Antenne auf eine bessere Höhe bringen.
Das Koaxstück B
kann zu A parallel gelegt werden um vielleicht einfacher eine Buchse
anzulöten. Die Länge des Strahler ist für
die Kurzwelle angegeben. Hier
ist das Verhältnis von Wellenlänge zum Durchmesser sehr groß. Für
höhere Frequenzen wird
dieses Verhältnis kleiner und der Strahler wird
kürzer, weil er dicker wird. Für einen Strahler mit einem Durchmesser
von 2 mm
muss man auf 145 die Länge mit etwa 138/MHz berechnen.
Zusätzlich verkleinert sich auch der Widerstand des Strahlers, was ein
größeres B und ein kleineres A zur Folge hat um die beliebten 50z
abzugreifen.
Die
nächste Resonanz liegt 3,15 mal der Grundfrequenz, was
oft nicht optimal ist. Um eine gute Stehwelle auf der genau
3-fachen
Frequenz zu erhalten, kann man im Abstand von 1/6 vom
Ende des Strahlers eine kleine Spule einbauen. An dieser Stelle
ist der
Strom für das obere Band am größten und eine Induktivität wirkt
so auf der 3-fachen Frequenz stärker, als auf der Grundfrequenz
und
verkürzt deshalb die Antenne auf der 3-fachen Frequenz stärker.
Die Gesamtlänge des Strahlers verkürzt sich durch den Einbau
von Induktivitäten. Wird die Anntenne z.B. für 7,06 MHz
berechnet,
dann kann sie genau auf 21,18 MHz mit einer Induktivität von etwa
1 µH bis 1,3 µH ihre optimale Anpassung haben. Ohne Spule ist
die beste Anpassung bei etwa 21,7 MHz, also außerhalb des
15 m-Amateurfunkbandes. Das gleiche Problem liegt auch zwischen 2m
und 70cm vor. Wird auf 145 MHz Grundfrequenz optimiert,
dann liegt die
optimale Anpassung leider bei etwa 445 MHz und nicht bei 435 MHz. Eine
kleine Windung bei etwa 1/6 vom Strahlerende
schaft auch hier
Abhilfe. Für eine flache Abstrahlung bei der 3-fachen Frequenz
sollte man bei vertikaler Montage auch in der Mitte des
Strahlers eine
Spule vorsehen, die dann 2 gestockte 5/8-Strahler phasenrichtig
darstellt und anpasst.